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Operative Skoliosetherapie 

Eine operative Therapie, kommt bei Idiopathischen Skoliosen ab etwa 50° in Frage, nachdem konservative Maßnahmen, nicht den gewünschten Effekt gebracht haben.

Skoliosen bei bekannten Muskelerkrankungen (z.B. Morbus Duchenne), sollten frühzeitiger operiert werden, da eine schnelle Zunahme der Krümmung wahrscheinlich ist.

Je nach Lokalisation der Hauptkrümmung (stärkste Ausbiegung der Wirbelsäule) wird das OP-Verfahren festgelegt.

Bei Kindern verwendet man im Wachstumsalter "mitwachsende Systeme". Diese basieren entweder auf Spannvorrichtungen, die ca. alle 3 Monate durch eine kleine OP nachgestellt werden müssen (VEPTR) oder neuerdings auch magnetgesteuerte Implantate, die regelmäßige Operationen unnötig machen sollen.

 

 

 

 

 

Abb.: VEPTR (Vertical Expandable Prosthetic Titanium Rib II) (synthes.com)

Bei allen Verfahren wird nach Korrektur der Krümmung eine Versteifung (Spondylodese) der betroffenen Wirbelkörper durchgeführt. Das eingebrachte Implantat verbleibt dauerhaft im Körper.

Neben dem guten Korrekturergebnis nach einer OP spielt die Restbeweglichkeit der (nichtversteiften) Wirbelsäule eine entscheidende Rolle. Ziel sollte es sein, nur so wenig Wirbelsegmente wie nötig, in die Versteifung ein zu beziehen.

Bei Krümmungen der Lendenwirbelsäule, die meist mit einer starken Verdrehung der Wirbelkörper einhergehen, wird vorrangig eine "OP von seitlich" über einen Flankenschnitt durchgeführt (VDS = Ventrale Derotations Spondylodese).         

Über Schrauben, die seitlich in die Wirbelkörper eingebracht werden, wird mittels Stab eine Korrektur durchgeführt und anschließend das Ergebnis stabilisiert.  

 

 

 

 

 

Abb.: VDS (synthes.com)

Der Vorteil liegt in der guten Korrekturmöglichkeit der Verdrehung und der nur kurzstreckigen Versteifung der Wirbelsäule.

Bei Skoliosen im Bereich der Brustwirbelsäule hat sich eine Korrektur von hinten bewährt. DL(D)S = Dorso Laterale (Derotations) Spondylodese                 

Hierbei  werden die Schrauben von hinten in die Wirbelkörper gedreht und über zwei Stäbe die Korrektur durchgeführt.                                                                            

 

 

Abb.: DL(D)S (synthes.com)

Die aktuell verwendeten Wirbelsäulensysteme bestehen aus Titan und haben sehr gute Stabilitätseigenschaften, so dass ein Korsett nach der OP meist unnötig ist.

Der notwendige stationäre Aufenthalt gestaltet sich bei OP-Zeiten von etwa 2-4h meist sehr kurz, da die körperliche Belastung durch die Narkose nicht so belastend  für den Körper ist. 

Nachbehandlung:

Nach der Operation ist ein Aufstehen aus dem Bett am nächsten Tag möglich.

Der Aufenthalt in der Klinik hängt vom persönlichen Befinden und der Wundheilung ab & beträgt etwa 1-2 Wochen.

Schul- oder Arbeitsfähigkeit ist nach etwa 4 - 8 Wochen zu erwarten.

Nach 3 Monaten besteht eine eingeschränkte Sportfähigkeit, wobei Verbiegungen der Wirbelsäule generell vermieden werden sollten.

 

Individuelle Fragen beantworte ich Ihnen gerne!

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